Mit Spannung war das Spiel gegen den Tabellenführer erwartet worden. Obwohl die HSG-Damen im Hinspiel noch mit neun Toren Unterschied deutlich unterlegen waren, zeigte schon die Ansprache in der Kabine von Trainer Stefan Lorenz, dass durchaus Chancen auf zwei Punkte bestehen. Kampfgeist, Spaß am gemeinsamen Spiel und die Motivation alles Können und Wollen ins Spiel einzubringen, war dann auch der Geist, der die Mannschaft bis zur letzten Sekunde durchs Spiel trug. Eine torreiche erste Halbzeit prägte das Spiel der ersten dreißig Minuten in der sich keine der Mannschaften absetzen konnte und so ging es mit einem Gleichstand (16:16) in die Halbzeitpause.
In die zweite Halbzeit startete die HSG mit Schwung, gleich zu Beginn zogen die Neckartälerinnen rasch mit zwei Toren davon, büssten diese jedoch innerhalb der folgenden Minuten direkt wieder ein. Es folgte eine kurze Phase der Unkonzentriertheit, die die Gäste für sich zu nutzen wussten und bis drei Minuten vor Schluss mit drei Toren davonziehen konnten. Eine Vorentscheidung? Mitnichten! „Zu keinem Zeitpunkt im Spiel hatte ich das Gefühl, dass wir dieses Spiel verlieren werden,“ so Lena Lambacher, mit sieben Toren Torschützenkönigin, rückblickend. Dank des bis zur letzten Sekunde anhaltenden Kampf- und Mannschaftsgeists konnten mit einigen Paraden im Tor und anschließenden schnellen Tempogegenstößen lautstark umjubelte Anschlusstreffer erzielt werden. Der Treffer von Marie Lutz besiegelte in der 59. Minute das Unentschieden zwischen der HSG Neckartal und der SG Dunningen/Schramberg.
Für die HSG spielten: Nicole Sturm (Tor), Tina Zimmermann (Tor), Marie Lutz (3), Louisa Lutz, Alina Schwebe, Sophie Lutz (1), Julia Grieb (1/1), Melanie Kron (4), Marisa Schneider (3), Fabia Lamprecht (2), Lena Lambacher (7/5), Lilian Ahner (6), Nika Blocher (2), Michaela Grieb (1)